Dienstag, 24. Dezember 2013

#85

Life was so different this time last year.

Letztes Jahr war ich so hoffnungsvoll und dabei so unglücklich - vielleicht weil ich damals schon gespürt habe, dass es nicht so klappen wird, wie ich es mir vorstelle. Alles, was ich wollte, war dieser eine Junge, und Mariah Careys "All I Want For Christmas Is You" war sozusagen genau das, was ich gefühlt habe. Ich hab die ganze Zeit aufs Handy geguckt, um endlich irgendwann Felix' Weihnachtsgrüße zu erhalten; ich hab mich zwar über die Geschenke gefreut, konnte aber trotzdem nur an ihn denken.
Und jetzt hab ich alles, was ich will - vielleicht nicht unterm Weihnachtsbaum, aber es ist da. Ein Freund, den ich liebe, der mich schätzt und der unglaublich loyal ist, so dass er mich niemals verraten würde.Er zeigt mir, dass Vermissen weh tut, dass man schon vermisst, wenn man grade erst eine Straße weit weg ist und dass man immer noch vermisst, wenn man sich wochelang nicht sieht. Vermissen ist mein ständiger Begleiter, aber da ich weiß, dass es gestillt wird, sobald ich ihn sehe, ist es gut auszuhalten. Anders als letztes Weihnachten, als ich eigentlich nur unglücklich war, bin ich dieses Weihnachten so viel besser dran. Und ich hoffe, dass es jedem einzelnen vom euch auch so geht!

Sonntag, 15. Dezember 2013

i miss you.

365 Tage, um mich herum gefühlte Einsamkeit. Ich weiß, dass das Quatsch ist, ich bin eigentlich überhaupt nicht einsam. Aber manchmal fühlt es sich eben so an, weil du nicht da bist, und gleichzeitig frage ich mich, ob die Person, an die ich denke, überhaupt noch existiert. Was ist schon Veränderung? Sie passiert ständig, in einer Geschwindigkeit, die man nicht aufhalten kann, und sie gehört dazu. Aber wer weiß schon, wer du bist? Wahrscheinlich nichtmal du selber. Vielleicht kann ich es rausfinden, aber vielleicht hat sich das schon vor 365 Tagen erledigt und ich werde es nie wissen. Und du ja vielleicht auch nicht. Ich weiß nur, dass du seit 365 Tagen an den meisten Tagen schrecklich fehlst.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

#83

"For it was not into my ear you whispered, but into my heart. It was not my lips you kissed, but my soul." - Judy Garland

Keine Ahnung, was ich mit diesem Gefühlschaos in mir anfangen soll. Welcher Kerl der richtige ist, der 'Gute' oder der 'Böse', derjenige, bei dem ich sicher bin oder derjenige, bei dem ich es nicht bin. Wäre ich in einer Serie, würde ich mich jetzt natürlich für den 'bad boy' entscheiden, aber so einfach ist es eben nicht. Wenn man beide liebt, wie entscheidet man sich dann? Und stimmt es überhaupt, dass ich Felix nach all dem Mist noch liebe? Es fühlt sich so an, aber vielleicht erledigt sich das auch von alleine, sobald ich ihn sehe und er sich so verändert hat, dass er gar nicht mehr Felix ist. Aber irgendwie bezweifel ich es und spätestens dann stehe ich vor einem ausgewachsenen Problem.

Montag, 30. September 2013

#82

"What we find in a soulmate is not something wild to tame but something wild to run with." - Robert Brault

Mit dir fühle ich mich, als würden wir zusammen über Wolken laufen. Wir sind zusammen und es zählt nichts außer meiner Hand in deiner und meinem Kopf an deiner Schulter; deine Worte in meinen Haaren und deine Küsse überall, wo sie grade ankommen.
Ich weiß nicht, warum ich nie jemanden so sehen konnte, wie ich dich sehe. So klar, so sicher, so unverfälscht. Wenn ich mit dir rede, dann reden wir wirklich. Wir reden miteinander, wie ich schon lange mit keinem mehr reden konnte, den ich nicht seit der Grundschule kenne. Wir reden, als kennen wir uns seit Jahren; wir lachen, als hätten wir nie was anderes gemacht und wir sehen uns an, als wenn wir direkt in das Herz des anderen schauen könnten.
Natürlich ist es zum größten Teil mal wieder nur Kitsch, der mich umtreibt und die Worte so klingen lässt, als hätte ich stundenlang über sie nachgedacht. Aber im Endeffekt ist es das, was du mich fühlen lässt, was du mich wirklich fühlen lässt, tief in mir drin, als wäre es dort eigentlich schon immer gewesen und du wärst der eine, auf den es gewartet hat.

Samstag, 7. September 2013

#81

Der Herbst kommt. Mit seinen Stürmen, seinen kurzen Tagen, seinen Farben und seiner unausweichlichen Einsamkeit.

Mittwoch, 28. August 2013

#80

"You make me happy."

Ich lese diesen einen Satz und plötzlich habe ich Angst. Angst davor, verkorkst zu sein und dir weh zu tun. Angst davor, etwas zu tun, was nicht gut ist und trotzdem nicht rückgängig gemacht werden kann. Angst vor allem, was in deinen Armen lauert oder wartet oder wohnt, Angst vor Versagen, vor Verlust, vor Verzagen und Nähe.
Und gleichzeitig ist da die Angst vor Zurückweisung, vor Missverständnissen und Unglück, vor Pech, vor Wut, vor allem, was in meinen Armen lauert und darauf wartet, auf jemanden zu treffen, dem es weh tun kann. Gibt es das überhaupt? Etwas in mir, das anderen weh tun will? Kann ich dir überhaupt weh tun?
Und dann die abscheuliche Erkenntnis: Ja. Ich kann dir weh tun, total einfach, ohne es groß zu planen. Aber du mir leider auch.
Wie geht man mit dieser Macht um?

Mittwoch, 5. Juni 2013

#79

"Never give up on a dream just because of the time it will take to accomplish it. The time will pass anyway." - Earl Nightingale

Wenn es stimmt, dass man sein Leben lang für seine Träume kämpfen muss, dann bedeutet das für mich, dass ich mein Leben lang für dich kämpfen muss. Oder wenigstens so lange, bis du nicht mehr mein Traum bist. Denn im Moment bist du mein Traum. Ich warte auf dich, bis du hier bist. Oder bis ich dich endgültig vergessen kann.
Eine Kämpferin zu sein, wenn man nicht kämpfen, sondern warten muss, ist unglaublich schwer. Ich bin das nicht gewohnt, keinen Einfluss zu haben. Nichts tun zu können. Aber ich bekomme das hin, so lange es eben nötig ist. 
Denn aus irgendeinem Grund glaube ich an uns, warum auch immer.

Dienstag, 21. Mai 2013

#78

Das Schlimmste ist, wenn dein Verstand genau weiß, dass es falsch ist, ihn zu lieben - aber dein Herz einfach nicht anders kann.

Ich weiß, dass es absolut bescheuert ist, sich so über seinen Anblick zu freuen. Und über jede sms, die plötzlich wieder kommt. Ich habe Angst, dass er mein Leben noch einmal so auf den Kopf stellt, und gleichzeitig will ich es.
Obwohl nochmal 100 Kilometer Entfernung dazu gekommen sind und er nach dem Sommer sogar auf einem anderen Kontinent leben wird, denke ich darüber nach, wie es wäre mit uns beiden. Ob es nicht irgendwann, zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort, mit uns klappen könnte. Ob du dir jemals wünscht, dass es klappt? Hast du je darüber nachgedacht, mich noch einmal zu küssen? Träumst du davon, mir tschüss sagen zu können, ohne dass es für die nächsten Monate gilt? Wenn es nicht 400, sondern 4 Kilometer zwischen uns wären, wie oft würdest du bei mir klingeln?
Und vor allem: wann werde ich endlich aufhören können, mir deine Nähe zu wünschen, deine Hand halten zu können und dir über die Haare zu streichen?

Dienstag, 9. April 2013

#77

Tja, das Leben ist halt kein Spielfilm auf Pro7.

Wisst ihr, es kann nicht immer alles perfekt sein.
Man guckt einen Film über das Studentenleben, zeigt die Partys, die hübschen Menschen, zeigt das kleine, nette Zimmer. Was man nicht zeigt, sind die Prüfungen, für die man nächtelang lernen muss, man zeigt nicht den leeren Kühlschrank, wenn erst der 25. ist, man verschweigt auch die vielen Male, in denen man nicht schlafen kann, weil die in der Wohnung über oder unter einem Party machen.
Man guckt einen Film über gesunde Ernährung und viel Sport, aber dabei sieht man natürlich nicht, dass jemand Heißhunger hat oder sich verletzt oder keine Zeit hat, jeden Tag Workouts zu machen.
Man guckt einen Film über die große Liebe und landet dadurch in einer totalen Parallelwelt, die wunderschön rosig ist und in der alles leicht scheint. Und dann streitet man plötzlich und weiß nicht, was zu tun ist, man vermisst sich und ist auch stolz, man weint, man schreit, man kämpft.
Oft verliert man dann und man weiß nicht, wie es jemals wieder gut werden soll. Man hört dabei keine melancholischen Streicher oder wunderschöne Klaviermusik, sondern man hört absolut nichts. Da ist Stille, Platz höchstens für den Schmerz, und es geht nicht vor und nicht zurück und dann sitzt man da und irgendwie ist nichts gut.
So ist das Leben. Es ist tut weh. Ständig, und es ist nicht schön, wie es weh tut, sondern es ist einfach Schmerz. Es ist Unsicherheit, es ist Verzweiflung, es ist oft einsam und missverständlich.
Ehrlich, wenn Leben wie auf Pro7 wäre, wüssten wir nicht, was echte Wunden sind.

Donnerstag, 14. März 2013

in your arms, just in your arms...

Manchmal ist ein Mensch alles, was man braucht. Nicht mit Worten, sondern einfach mit seiner Nähe.

Ich liege in deinen Armen und auch, wenn es morgen nicht mehr viel bedeuten wird, tut es mir so unendlich gut. Du stützt dich rechts und links von meinem Kopf ab, du hast nicht vor, mich zu küssen, du willst mich grade einfach nur angucken. Eine Weile schauen wir uns in die Augen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass wir das schaffen, ohne zu lächeln, ohne zu blinzeln, einfach nur einander angucken und den Moment genießen. Aber wir tun es, und plötzlich zeichnet sich doch ein Lächeln auf deinen Lippen ab. Du sagst: "Du bist so süß, irgendwie" und gibst mir jetzt doch einen kurzen Kuss. Ich muss lächeln, streiche über deine Arme. Sie fühlen sich stark an, beschützend.
Was ich an dir so mag, sind allerdings nicht deine Arme, nicht dein Bauch, auch deine Haare spielen eigentlich keine Rolle. Was ich so mag, sind diese Momente, in denen du mich küsst oder ansiehst und ich das Gefühl habe, du denkst an nichts anderes. Deine Gedanken sind bei mir, nichts ist flüchtig. Auch wenn es nur ein kurzer Kuss ist, habe ich das Gefühl, du spürst ihn richtig. Du fühlst meine Lippen auf deinen. Du bist da, und das ist das, was ich so gerne mag.

Dienstag, 26. Februar 2013

kisses in the night

I fell asleep last night wanting to kiss you. I woke up this morning, and the feeling hadn't left.

Es ist nicht so, dass ich stundenlang mit dir Händchen halten will. Ich will nicht, dass wir zusammen auf eine Party gehen, du mich deinen Freunden vorstellst oder deinen Eltern oder dass du mir etwas zum Geburtstag schenkst.
Ich will von dir Aufmerksamkeit. Dabei ist es mir egal, ob ich die einzige bin, der du sie schenkst, solange du mich nicht vergisst.
Ich will deine Handyrechnung in die Höhe treiben, weil du es nicht lassen kannst, mir mitzuteilen, dass du an mich denkst und unser letztes Treffen gerne wiederholen möchtest.
Ich will unser Geheimnis bewahren und das Stück mit dir spielen, dass keiner kennt. Ich will, dass sie alle uns die Freundschaft abnehmen, dass sie nicht dahinter kommen, was wirklich Sache ist.
Ich will, dass du Basti den Platz neben mir wegnimmst, damit er mich nicht verwirren kann, und dass du sagst: "Lass uns das Thema wechseln", wenn ich dir doch mein Herz ausschütten will.
Und ich will von dir geküsst werden. Aber nicht total zärtlich, nicht rosarot und auch nicht vor anderen. Sondern eher gedankenlos, belanglos, leidenschaftlich.

Samstag, 26. Januar 2013

Trost

Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann, und worüber schweigen unmöglich ist. Also, Musik an, Welt aus.

Montag, 14. Januar 2013

home.

Home is where your heart is.

Ich habe mich zuhause nicht mehr zuhause gefühlt, seit ich für vier Wochen woanders gelebt habe. Denn dort habe ich mich in ihn verknallt, und zwar Hals über Kopf. Ich habe ihm mein Herz gegeben und all die Zeit, die ich wieder "zuhause" war, fühlte ich mich fehl am Platz, denn ich wollte wieder zu ihm.
Jetzt war ich da. Er hat mir mein Herz zurück gegeben, oder besser: achtlos vor meine Füße geworfen. Klar, ich finde ihn eigentlich noch genauso toll wie vorher. Nur hab ich mein Herz wieder, wenn auch unfreiwillig.
Und jetzt? Jetzt fühle ich mich wieder da zuhause, wo ich eigentlich wirklich zuhause bin. Ich will nicht mehr jede Stunde vom Tag lieber dort verbringen, es ist mir egal. Ohne ihn ist auch der Platz selber längst nicht mehr so begehrenswert. Und wie zuhause fühlt er sich erst recht nicht mehr an.

Mittwoch, 9. Januar 2013

#72

Und eigentlich will ich dich gar nicht vergessen.

Alle sagen, ich soll dich vergessen. Sie meinen, es bringt nichts, deinetwegen zu weinen. Es würde mir nur weh tun. Ich soll vorsichtig sein. Ich soll mir einen anderen suchen. Ich soll loslassen.
Aber weißt du, was das Problem ist? Sie verstehen nicht, dass ich dich nicht vergessen will. Ich träume jede Nacht von dir. Ich denke den ganzen Tag an dich. Ich schaue deine Bilder an, höre deine Musik, die ganze Zeit. Nicht, weil ich masochistisch bin. Nicht, weil ich gerne leide oder weil es mir gut tut, traurig zu sein. Sondern weil ich mich ernsthaft in dich verliebt habe. So sehr, dass eine Verbindung entstanden ist, die mir über 300 Kilometer hinaus noch Hoffnung gibt. Ich weiß nicht, was du willst. Ich weiß aber, dass ich dich will. Und das wird sich nicht ändern, wenn ich jemand anderes küsse. Das wird sich erst ändern, wenn mir die letzte Hoffnung geraubt wurde. Bis dahin werde ich weiterhin von dir träumen, und zwar gerne. Ich werde deine Bilder ansehen, deine Musik hören, an dich denken. Mich nach dir sehnen. Bis du mir sagst, dass du es nicht willst.