Kennt ihr den Film "Zwei an einem Tag"? Er ist wunderschön. Es geht um beste Freunde, die sich jedes Jahr am 15. Juli treffen. Und erst nach ungefähr 20 Jahren begreifen sie, dass alles, was sie je wollten, einander ist.
Ich hab darüber nachgedacht. Meint ihr, sowas kann auch im echten Leben passieren? Man ist nun befreundet, beste Freunde vielleicht. Man verliert den Kontakt nicht, obwohl man Meilen voneinander entfernt lebt, etwas total unterschiedliches aufbaut. Meint ihr, nachdem so viel passiert ist, kann man einen Menschen noch lieben? Oder vielleicht kann man ihn gerade deswegen lieben. Weil man sich so vertraut ist, so viel zusammen erlebt hat. Weil man immer irgendwie auf irgendeine Weise dabei war, wenn sich beim anderen etwas verändert hat. Weil man von London nach Paris telefoniert, nur um eben die Stimme des anderen zu hören. Weil sich eine freundschaftliche Liebe eben doch in eine Richtung entwickeln kann, zu der Küsse einfach dazu gehören.
Geht das?
Oder ist das ein Märchen?