Dienstag, 24. April 2012

one day

"I need to speak with someone. Not just someone, you."

Kennt ihr den Film "Zwei an einem Tag"? Er ist wunderschön. Es geht um beste Freunde, die sich jedes Jahr am 15. Juli treffen. Und erst nach ungefähr 20 Jahren begreifen sie, dass alles, was sie je wollten, einander ist.
Ich hab darüber nachgedacht. Meint ihr, sowas kann auch im echten Leben passieren? Man ist nun befreundet, beste Freunde vielleicht. Man verliert den Kontakt nicht, obwohl man Meilen voneinander entfernt lebt, etwas total unterschiedliches aufbaut. Meint ihr, nachdem so viel passiert ist, kann man einen Menschen noch lieben? Oder vielleicht kann man ihn gerade deswegen lieben. Weil man sich so vertraut ist, so viel zusammen erlebt hat. Weil man immer irgendwie auf irgendeine Weise dabei war, wenn sich beim anderen etwas verändert hat. Weil man von London nach Paris telefoniert, nur um eben die Stimme des anderen zu hören. Weil sich eine freundschaftliche Liebe eben doch in eine Richtung entwickeln kann, zu der Küsse einfach dazu gehören.
Geht das?
Oder ist das ein Märchen?


Sonntag, 22. April 2012

broken-hearted

"All I need is someone right here beside me." Stanfour

Ich habe diese Sehnsucht in mir. Sehnsucht nach jemandem, der immer für mich da ist. Nach einem Jungen, den ich zur Begrüßung küsse. Der den Arm um mich legt, wenn ich neben ihm stehe. Mit dem ich Händchen haltend durch die Stadt laufen kann. Der für mich eine Stunde lang still liegen bleibt, weil ich in seinen Armen eingeschlafen bin und er mich nicht wecken will. Ein Junge, von dem sogar meine Mama weiß, dass ich zu ihm gehöre und dass sie sich keine Sorgen machen muss. An dessen Haustür ich bei Problemen klingeln und mich wortlos in seine Arme nehmen lassen kann. Über dessen Haare ich streiche, während er mich verträumt ansieht.
Eine Junge, der mich liebt und den ich liebe, auf diese unschuldige und natürliche Weise, die es für mich nicht zu geben scheint.
Über diesen Jungen würde ich eine Liebesgeschichte schreiben, die die ganze Welt zu Tränen rührt - denn am Ende, am Ende werde ich doch nur wieder verlassen.

Donnerstag, 19. April 2012

Goethe

"Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben." Johann Wolfgang von Goethe

Das habe ich inzwischen auch heraus gefunden. Klar, es gibt so viele Dinge, die schief laufen. Anders, als ich sie gerne hätte. Aber es gibt auch so viel, auf das man einfach vertrauen muss: dass das mit dem Abi klappt. Dass ich in Zukunft schon etwas erreichen werde. Dass ich jemanden treffe, dem ich mein Herz schenken kann.
Ich wünsche euch allen, dass ihr das gleiche Vertrauen auch findet - denn es ist da. In euch selbst.

Sonntag, 15. April 2012

Es gibt Fotos, die könnte ich stundenlang anschauen, in der Hoffnung, diesen einen Moment noch einmal erleben zu können.

Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber gestern habe ich in aller Ruhe aufgeräumt, all die Ecken gesäubert, in denen sich die Briefchen und Schnipsel und andere Teile meines Lebens ansammeln und verschwinden. Ich fand einen Umschlag, in dem viele Fotos waren. Meistens waren es Schnappschüsse oder schlechte Landschaftsaufnahmen, doch dann schaute ich weiter - und mir stockte der Atem.
Vor mir sah ich ein wunderschönes Foto mit herbstlichen Farben und ich wusste sofort, was es für ein Foto war. Mein Exfreund hatte es damals gemacht, wir beide standen eng beieinander im Park und küssten uns. Das Laub war verfärbt, aber wir hatten trotzdem nur Pullis an - ich erkannte meine und seine Sachen sofort. Eine ganze Weile saß ich da, schaute einfach nur auf das Bild und erinnerte mich an all die schönen Momente, die ich mit ihm erlebt hatte. Doch dann wurde mir klar, dass das längst Vergangenheit war, und ich legte das Foto zu den anderen in den Umschlag, atmete tief durch und kehrte mit meinen Gedanken in die Wirklichkeit zurück.

Sonntag, 1. April 2012

friends. it's all you need

My favorite kind of pain is in my stomach when my friends make me laugh to hard.

Ich habe festgestellt, dass es sich nicht lohnt, krampfhaft geliebt werden zu wollen. Manchmal hat man Glück und wird geliebt, aber liebt man dabei selber? Denn gegenseitige Liebe ist Liebe in ihrer reinsten Form; jedenfalls in der reinsten Form, die ich je erleben durfte.
Wenn er mich auch liebt; ich liebe ihn nicht. Und so leid es mir auch tut, das musste ich ihm sagen.
Und jetzt ist mir noch was klar geworden: Ich brauche keinen Jungen an meiner Seite, um glücklich zu sein. Ich brauche mich selber, und zwar so, dass ich mir nicht im Weg stehe. Und ich brauche Freunde, die immer in meinem Herzen sind.
Und solche Freunde habe ich.
Danke dafür.